Bodenarbeit

Vertrauen - Fundament - Grundausbildung

Der Grundstein wird am Boden gelegt

Was versteht man unter Bodenarbeit
im Allgemeinen?

Erklärung



Unter Bodenarbeit versteht man eigentlich alle Tätigkeiten, die mit einem Pferd praktiziert werden, ohne es zu reiten.
Darunter fallen die grundlegende Erziehung und Ausbildung des Pferdes.
Dies sind unter anderem, die Hilfegebungen an den verschiedenen Kommunikationsbereichen des Pferdes, von denen der Reiter einige später vom Sattel aus geben wird.
Um dies zu erreichen, muss eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden, in der das Pferd und der Mensch lernen, sich zu verständigen und einander einzuschätzen. Authentizität ist hierbei wichtig, denn das Pferd wird sofort merken, wenn wir uns verstellen.
Durch eine dauerhafte Beobachtung des Tieres, klarer Körpersignale, viel Gefühl und Einfühlungsvermögen seitens des Menschen, lernen beide Seiten eine gemeinsame Kommunikationsebene zu finden.
Dem Pferd soll durch das Leitstutenprinzip das Gefühl vermittelt werden, dass es sich auf den Menschen verlassen kann.
Es muss spüren, dass es seine Entscheidungen nicht mehr allein treffen muss, dass es sich vertrauensvoll leiten lassen kann und ihm hierbei nichts passiert. Diese Rangordnung muss hergestellt werden.
Sie darf nicht auf Angst, sondern muss auf Vertrauen basieren.

Weshalb ist Bodenarbeit das Fundament einer Ausbildung des Pferdes?

Gemeinsames
Wenn die Bodenarbeit beherrscht wird, ist die wichtigste Grundlage geschaffen, sich mit dem Pferd auf einer Ebene zu begegnen und miteinander zu kommunizieren.
Indem dem Tier mit Respekt begegnet wird, hat Mensch sich auch seinen verdient.
Durch das stetige, genaue Beobachten, lernt man das Pferd mit seinen Verhaltensweisen und kleinsten mimischen und gestischen Impulsen zu lesen und zu verstehen.

(Nonverbale Kommunikation)
Hierbei ist es wichtig genau „zuzuhören“.
Die Pferde können aufgrund ihrer ständigen Aufmerksamkeit als Fluchttier, das stets bei Gefahr fluchtbereit sein muss, anhand unserer Körpersprache unser Befinden lesen.
Sie erkennen, ob wir z. B. gerade fröhlich, zornig, glücklich oder traurig sind.

Am Boden wird das Pferd „erzogen“.

In einem Umfeld, indem sich das Tier sicher und geborgen fühlt, kann es Vertrauen zum Menschen aufbauen. Dies ist das wichtigste Element, denn neues Lernen basiert auf Vertrauen und sich auf das Gegenüber einlassen.
Da Pferde von Grund auf neugierig sind, kann sich dieses zu nutzen gemacht werden, um dem Tier spielerisch, durch senden von Signalen und Impulsen, neue Dinge beizubringen, die es dann gerne ausführt.
Durch eine sichere stabile Bindung kann das Fundament erschaffen werden, welches die Grundlage für jedes weitere gemeinsame Entwickeln und Lernen ist.

Die 4 Elemente, die erlernt und verstanden werden müssen sind, dass sich das Pferd auf Anweisung vorwärtsbewegt. Es soll dem Menschen vertrauen, dass dieser niemals etwas tun wird, das dem Tier schadet, sondern ihm das Leben erleichtert. Des Weiteren soll es auf leichtesten Druck des Menschen von ihm weichen.
Die Königsdisziplin ist es, vollstes Vertrauen zu schaffen, damit das Pferd den Menschen auf seinem Rücken duldet und trägt.
Durch positive Rückmeldungen dem Pferd gegenüber, bei korrektem Verhalten, vertieft sich das Vertrauen immer mehr und gemeinsames Entwickeln und zusammenwachsen kann stattfinden.
Negatives Verhalten sollte ignoriert und positives verstärkt werden.
Durch Vertrauen, Klarheit, Selbstbewusstsein und viel Gefühl wird der Mensch als Führer akzeptiert und das Tier schließt sich der „Leitstute“ an.

Das Pferd
Der Idealfall ist, wenn das Pferd durch die gemeinsame Arbeit vom Boden lernt, seinen Körper zu koordinieren, auszubalancieren und Muskulatur aufzubauen.
Dies wird später beim Reiten immens helfen, da das Pferd dann noch das zusätzliche Reitergewicht mittragen und ausbalancieren muss.
Es lernt den Menschen während des gemeinsamen Arbeitens besser kennen. Schnell wird es lernen, die kleinen Impulse und Signale der Nonverbalen Kommunikation des Menschen zu verstehen und umzusetzen. Diese Signale können durch einen Laut, wie z. B. das Schnalzen begleitet werden, sodass irgendwann für das Pferd einfach nur noch das Geräusch reicht, um einen „Befehl“ auszuführen.
Es wird ebenso verstehen, dass es sich auf den Menschen und seine „Aufforderungen“ konzentrieren muss. Es soll nachdenken und versuchen eigenständig das Problem zu lösen. Für die richtige Lösung bekommt es eine positive Rückmeldung. Wenn es sich versucht der Anweisung zu entziehen, spürt es Gegendruck. Das Tier erfährt, dass beim Ausführen dieser „Aufforderung“ der Druck sofort nachlässt.
Es lernt also, dass es bequemer und unkomplizierter ist den Anweisungen zu folgen.
Es vertraut sich dem Menschen an, wenn dieser das Pferd in Situationen begleitet und unterstützt, die für das Tier neu, ungewohnt oder verunsichernd sind.

Aus all diesen Dingen gemeinsam wird das Pferd hoffentlich ein gelassener, entspannter, glücklicher, fordernder und annehmender Partner werden.

Der Mensch
Indem das Tier in seinem normalen Verhalten, im vorherein in der Herde und dann im Roundpen beobachtet wird, lernt der Mensch ziemlich schnell das Tier zu „lesen“.
Anhand des Verhaltens durch Mimik und Gestik des Pferdes wird der Mensch erkennen, was das Pferd z. B. gerade freut, verunsichert etc. und wie es an diesem Tag „drauf“ ist.
Die Bewegungsabläufe des Pferdes werden besser verstanden. Wie sich die Gliedmaßen und der Kopf in bestimmten Bewegungssituationen verhalten, kann man deutlich erkennen.
Wenn man sich dieses wunderschöne Wesen nun ganzheitlich betrachtet und erkennt, wie komplex es ist, stellt Mensch schnell fest, wie majestätisch und einzigartig es ist.
Es verhält sich deutlich anders als ein Mensch und es muss sich mit Gelassenheit und Ruhe dem Tier begegnet und versucht werden, seine Sprache zu erlernen und sie zu „sprechen“.
Es wird dem Pferd Sicherheit vermittelt, dass es sich auf das Leittier verlassen kann. Es besteht eine echte Beziehung, die es möglich macht, mit dem Tier zu kommunizieren und es dazu zu bewegen dem Menschen ganz selbstverständlich zu folgen.

Ziel ist es, ein "Team in Balance" zu werden.

Wie kann ich Ihnen behilflich sein?

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Folgende Punkte müssen dafür erfüllt sein und ich möchte Dir dabei helfen

Korrekte Körpersprache ...

Pferdegerechte nonverbale Kommunikation ist das A und O, damit dein Teampartner dich versteht.

Körperhaltung

Richtiges und ausballanciertes Sitzen ist wichtig und die Voraussetzung für ein "Team in Balance".

Balance

Ein ausgeglichenes Team ist die Voraussetzung für ein entspanntes Miteinander.

Vertrauen

Vertrauen ist das Fundament einer funktionierenden Partnerschaft.

Haltung des Pferdes

Das Pferd muss sich in seiner Umgebung wohl fühlen.
Die richtige Haltung ist sehr wichtig, damit ihr ein "Team in Balance" werdet.

In Kürze werde ich Tageskurse anbieten. Damit du diese Kurse nicht verpaßt, nehme mit mir doch einfach mal Kontakt auf.